Polianders Zeitreisen

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Einträge gespeichert als 'Reisebrief'

Cross-border: Folgen Sie dem Rat der netten Dame

20.08.2013 · poliander

Eine nette Dame führt die Aufsicht. Sie steht vor jenem gläsernen Würfel, in dem Poliander und ich jene Lichtinstallation von Rosalie vermissen, die jahrelang den Karlsruher Südwesten erhellte. Es ist vor 11, die Dame erzählt P. und mir von ihrer Arbeit als Aufsicht im Zentrum Kunst und Medientechnologie Karlsruhe. Interessant sagt sie, viele Leute, viel […]

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Besuch im Ökohaus

13.04.2013 · poliander

Im Vorfrühling, der sich dieses Jahr unendlich und trist dahindehnt, reiste Poliander nach Frankfurt an den Main. Nicht um wie sonst am Main zu spazieren und überm Glitzern des Flusses einen Apfelwein zu trinken, in Rosen und Palmengarten zu schauen. Auch Frankfurt kann trist sein, unter Hochbahnen und an einsamen Parkplätzen. Poliander besuchte die Frauennotruf […]

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Mozart, komm hier entlang! Zum Neckar!

16.03.2013 · poliander

Vor Zeiten- Nein. Nicht vor Zeiten, aber vor langer Zeit war Esslingen am Neckar freie Reichsstadt, von den Staufern begünstigt. Heute ist es ein Industriestandort, 92.000 Einwohner, über 50.000 Beschäftigte, Beamte und Selbständige eingeschlossen. Zwischen den Hängen des Neckartals, dicht bewachsen mit Trauben, riecht es nach Metallverarbeitung. Im Ortsteil Mettingen betreibt der Daimler, wie man […]

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Die Reise geht wohin

30.12.2012 · poliander

Sie fahren eilig über den Himmel, die Wolken. Im Bahnhof spielt ne Zweimannkapelle, die Luft ist trunken von Maschinenkaffee, das neue Jahr vernebelt und wärs auch, wenn der Himmel klar. Der Winter, sagen alle, soll kommen, soll er doch, das Jahr kommt schließlich auch. Wir trinken noch ein Bier, Küstennebel, Cardhu Single Malt, Sencha, Malvasierwein, […]

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Kleine Straße neben der Autobahn

13.12.2012 · poliander

P. ging durch die kleine Straße gleich neben der Stadtautobahn, kam ein unrasierter Mann entgegen. Lachte, streckte P. die Hand hin, P. fasste zu und grüßte freundlich. Der Mann versprach sich mehr. Um ehrlich zu sein, er sah nicht sonderlich frisch aus. P. zischte ihn an, er verschwand in einem der Eingänge. Im Haus daneben […]

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Schachbrettmuster, Schweigen und zuviel Besuch

07.10.2012 · poliander

Hirsau, ein kleiner Ort bei Calw. Wie alle, die je etwas über die Romanik lernten, lernte P., dass ihre späten Innovationen aus Cluny und Hirsau kamen.  P. wohnte in einer Vergangenheit im Schatten einer so romanischen Klosterkirche, die so perfekt war, wie das nur die romantischen Rekonstrukteure des 19. Jahrhunderts hinbekamen. Gut, dies Coelinblau innen, […]

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Spät im Mittelalter kam er aus Leyden

28.05.2012 · poliander

Liebe Freundin, spät kam sie ins Mittelalter, die persönliche Sicht, aber wenn auch du mit ihren eben erwachten Augen schauen willst, fahre nach Strasbourg. Den Bahnhof verdeckt ein Wulst aus Glas, wir drehten uns noch einmal um, dahinter die historische Fassade, ja, ich mochte das. Sah aus, als käm der Bahnhof hinter einer Anhöhe hoch. […]

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Auf Kolonos zum letzten Mal

05.05.2012 · poliander

Zum letzten Mal Auf Kolonos. Das heißt: Ödipus ist gegangen. Das heißt: Die letzte Vorstellung ist gewesen, liebe Leserin, lieber Leser, mindestens für diese Spielzeit. Das kleine Haus, der Saal nicht einmal ausverkauft, im großen Haus nebenan: Don Giovanni, nichts gegen Don Giovanni, nichts gegen Mozart, nur dass die Opernbesucher so befremdet schauen, dass P. […]

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Liebes Hansaviertel, guter John Cage

26.04.2012 · poliander

Heute ist ein gerader Tag. An geraden Tagen können alle, die John Cage in der Akademie der Künste besuchen, in das Zimmer mit der nachgebauten Installation 33 1/3 gehen und aus den Schallplatten wählen, die auf schmalen Leisten an den Wänden stehn. Auf jeden Plattenspieler im Raum, es sind sechs, wird eine Platte gelegt, jeder […]

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Die Schritte der Heiligen

21.03.2012 · poliander

(Nachtrag am 8. Oktober 2012: Sie muss heilig sein, oder wie sonst ist ihr Wort endlich auch ans Ohr der verstockten Herren gedrungen? Oder ist es nur, dass eine heilige Lehrerin im Mittelalter den Herrn bequemer ist als ein paar quickgegenwärtige Frauen, die die verstaubte Institution durchwirbeln. Ah, wenn sie wiederkäme, geritten und gefahren, wie […]

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