Polianders Zeitreisen

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Die Stadt, in der ich wohne (Stadtbild 2)

22.10.2025 · poliander

Die Stadt, in der ich wohne, wurde groß durch die Menschen, die kamen, um hier zu arbeiten. Sie stellten Textilien her, bauten Lokomotiven, Maschinen, elektrische Konsumgüter, arbeiteten in der chemischen Industrie und produzierten Arzneimittel. Fremdsprachige Namen tauchten so tief ein in die Sprache der Stadt, dass die Chodowiecki-Straße im hiesigen Idiom bis heute „Schodowicki-Straße“ gesprochen […]

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Erregung · Reisebrief · Schönste Stellen
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Regen

01.08.2025 · poliander

Sommer in der Stadt: endlich Regen. Die die Sonne anbeten, stöhnen: Mistwetter. Die den Grundwasserspiegel der Stadt kennen, rufen: Mehr davon!Die Landwirte und Landwirtinnen wissen: Er kommt spät, zu spät. Und doch: Besser spät als nie. Poliander begrüßt jeden Tropfen. Am 1. August 2025 sind die Blätter der Linden grüner als im Vorjahr zur selben […]

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Erregung
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Schnittstellen sind rar. Schnittstellen existieren.

12.11.2024 · poliander

Liebe Leserinnen, liebe Leser, Reden und Schweigen sind Länder, so steht es in einem der Texte in der neuen Ausgabe von: Prolog. Heft für Zeichnung und Text Nr. 29: Grenzen, Übergänge, Visionen Um genau zu sein, so steht es in P.s Text und in Gramanns. Sie wissen ja, dass P. und Gramann nicht immer, aber […]

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Augenweide · Buchstabenfracht

Hier ist er, und er ist eine Sie

08.03.2024 · poliander

Er, der Frühling. Sie, die Hummel.Elegant hat sie ein Bein unter den Körper gezogen und bewegt sich in der warmen Sonne, sie, das feministische Tier: dick, kann fliegen, bringt den Frühling. Liebe Frauen, wir machen weiter! Koordinaten: 8. März.

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Augenweide
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Überwintern: irgendwie, sich arrangieren: mehr oder weniger, und auch: mitmachen

30.08.2023 · poliander

Und immer fragt man sich – wo sind sie hin, die Besitzerinnen und Besitzer der Schuhe? Mit diesem Satz beginnt der Film Jeder schreibt für sich allein von Dominik Graf und Felix von Boehm. Und folgerichtig sieht man Schuhe, einzelne, manchmal Paare, die im Straßenschmutz stehengeblieben sind, am Straßenrand liegen, halb verborgen unter Kraut und […]

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Augenweide · Ausgrabung
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Wir warten nicht

08.03.2023 · poliander

In Berlin ist der Frauentag neuerdings ein Feiertag. Warum? Sollen wir gefeiert werden, damit wir nicht böse sind? Das kenne ich, so war es in der DDR. Einmal im Jahr kochten die männlichen Kollegen den Kaffee, und von der Gewerkschaft bekamen wir kleine Plasteblumen zum Anstecken. Wollte ich mir zur Selbstfeier in einem der schlecht […]

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Reisebrief
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Ein neues Jahr / Was sie sagte

30.01.2023 · poliander

Der Januar eilt dahin, nur noch ein, zwei Tage Januar, schon ist ein zwölftel Jahr herum. Mariä Lichtmess, am 2. Februar, endet die Weihnachtszeit, sagt jedenfalls die Kirche, von der es an dieser Stelle nichts weiter zu sagen gibt. P.s Oma sagte in jedem Jahr: „Lichtmess muss mer bei Tach ess.“ Denn zu Lichtmess ist […]

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Augenweide · Begegnung
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detect ‒ zeichnend die Welt begreifen

30.11.2022 · poliander

Ausstellung und Release von Prolog – Heft für Zeichnung und Text Liebe Neugierige, seitdem P. vor wenigen Jahren zum ersten Mal die Zeitschrift Prolog – Heft für Zeichnung und Text in Händen hielt, liest und betrachtet P. diese überraschende, farbige und so klug wie lebendig gestaltete Zeitschrift sehr, sehr gern. Gramann trägt bisweilen auch etwas […]

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Buchstabenfracht
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Meetchens Hochzeit ‒ willkommen in Erfurt

17.11.2022 · poliander

Liebe Freundinnen, liebe Leserinnen, alle Frauen, ob sie nun in Erfurt leben, am 22. November grad in der Nähe sind oder gern in die Nähe kommen, sind sehr herzlich eingeladen in die Erfurter Brennessel: Meetchens HochzeitLesung und Gespräch mit Ulrike Gramann am 22. November 2022, 19 Uhrim Frauenzentrum Brennessel, Regierungsstr. 28, 99084 Erfurt Voller Turbulenz […]

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Buchstabenfracht
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Hundert

10.01.2022 · poliander

Das Meiste, was Poliander über Mythos und Märchen weiß, hat P. von Franz Fühmann gelernt, oder muss man sagen: aus Franz Fühmann? P. ist ihm nie begegnet. Nur seinen Büchern. Das Märchen kennt Wunderautomaten; der Mythos, strenggenommen, weder Automaten noch Wunder. in: Zweiundzwanzig Tage oder Die Hälfte des Lebens Zweiundzwanzig Tage oder Die Hälfte des […]

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Begegnung
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