Polianders Zeitreisen

Polianders Zeitreisen header image 1


Religion (1): Singen

08.11.2016 · poliander

Foto: Rafael Herlich

Foto: Rafael Herlich

„Fr – fr – fr –fr.“
Der 5. Oktober 2016, ein ganz gewöhnlicher Arbeitstag. Die SängerInnen des Chors kommen ins Gemeindehaus. Poliander sieht die SängerInnen und Stuhlreihen, Jacken, Rucksäcke, Fahrradhelme, Plakate, Flyer, Eintrittskarten.
Die Kantorin singt: „Froh – froh – froh – frohes neues Jahr!“
Der Chor singt: “„Froh – froh – froh”
Sie singen: „Schana tova!”
Der 5. Oktober 2016 ist ein Tag zwischen den höchsten Feiertagen, vor zwei Tagen war Neujahr 5777 und acht Tage später ist Jom Kippur, Versöhnungstag.
SängerInnen im Interreligiösen Chor, eines bundesweit einmaligen Projekts, wissen, wann die anderen und was sie feiern. Und sie lernen noch mehr.

Poliander Musikhörerin besuchte im September und Oktober den Interreligiösen Chor Frankfurt am Main, nahm an einem Bibliodrama teil und an einer chorprobe, sprach mit der evangelischen Kantorin Bettina Strübel und Chasan Daniel Kempin, dem jüdischen Kantor, sowie vielen Chormitgliedern. Strübel und Kempin leiten einen Laienchor, der besonders ist durch sein Programm und seine MitsängerInnen, nämlich Angehörige des christlichen, jüdischen und muslimischen Glaubens sowie religiös nicht Gebundene.

Jedes Konzert, jedes Tehillim-Psalmen-Projekt kreist um einen Psalm. Jedes Programm schlägt Brücken und Bögen zwischen Religionen und durch die Jahrhunderte.

Warum singen sie Psalmen? Warum ist der Chor interreligiös? Was macht Spaß daran? Was ist schwer? Wie sehen die Programme aus? Und wie geht das alles?

Polianders Reportage über den
Interreligiösen Chor Frankfurt am Main
erscheint
am Sonnabend, dem 12. November 2016
in der Wochenendbeilage des ND.

Koordinaten: IRCF, 50° 7′ N, 8° 41′ O

Begegnung · Ohrenschmaus