Polianders Zeitreisen

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Poliander bleibt unterwegs

15.03.2025 · poliander

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

lange war es hier still.

Das neue Jahr begann, und die Nachrichten waren, sie sind schwer auszuhalten. Poliander reiste in der Zeit und stolperte über das zum Allgemeinplatz gewordene Zitat, das teils auf Hegel, teils auf Marx zurückgehen soll: dass Geschichte sich zweimal ereigne, zuerst als Tragödie, dann als Farce. Was, wenn es diesmal gar nicht die Farce wäre?

In P.s Zeitreisen geht es um Literatur, Kunst, Film, Musik, um Natur und Kultur, alles, was das Herz erhebt und den Geist öffnet, was das Zusammensein miteinander so lebendig macht und dem Trotz alledem! die Zuversicht hinzufügt, dass etwas gelingen kann. Und auch von alldem gab es in diesen letzten Wochen und Monaten nicht wenig: Musik im Boulez-Saal, den ein Architekt klug in das frühere Magazin der Staatsoper hineindachte; P. las den Diskurs der Philosophie von Michel Foucault, der gerade, auch und womöglich sogar vor allem von Literatur handelt; den Besuch im Lübecker St.-Annen-Quartier, in dem vieles, aber insbesondere eine große Sammlung spätmittelalterlicher Kunst zu sehen ist; und P. sah The Seed of the Sacred Fig, einen Film über die Methoden der Diktatoren und über weiblichen Mut.

P. hatte all die Zeit viel Arbeit – doch wer hätte die nicht?

Ob es P. gefällt oder nicht, es heißt, nicht kleinmütig zu sein. Wir bleiben unterwegs, und falls sich wer fragt, Wo denn, und wie kommt ihr da hin? Das tun wir mit dem Herzen als Ausguck und dem Geist als Fahrzeug. Kommen Sie!

Wir schwenken die Mützen und grüßen herzlich,

Poliander und Gramann im März 2025

Ausgrabung · Buchstabenfracht
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